Restaurierung 1998-2000
Obwohl die Maßnahmen nach dem damaligen Kenntnisstand insgesamt sehr gut ausgeführt wurden, gab besonders die statisch ungünstige Sicherung des Orgelgehäuses einen Anstoß für die nächste Restaurierung.
Hinzu kamen, dass dringend nötige Reparaturarbeiten an der Gebäudesubstanz und den Fundamenten, die in den Jahren seit 1961 durchgeführt wurden, die Orgel erheblich in Mitleidenschaft gezogen hatten. Gutachten von 1985 und 1987 wiesen darauf hin, dass eine grundlegende Restaurierung der Orgel zur Erhaltung der Substanz des Gehäuses, des Pfeifenwerkes und der Windanlage unumgänglich sei.
Nach langer Vorplanung wurden im Jahre 1996 die Arbeiten für die jüngste Restaurierung des Orgelwerkes an Firma Gebr. Hillebrand in Altwarmbüchen bei Hannover und für die Farbfassung des Orgelgehäuses an Firma Ochsenfarth in Paderborn vergeben.
Dabei wurde die Orgel komplett abgebaut und zur Überarbeitung in die Werkstatt nach Altwarmbüchen transportiert. Beim Wiederaufbau wurde das Gehäuse mit einem Grundrahmen aus Eichenholz versehen. Dieser ist schwimmend auf einem auf dem Priechenfussboden verankerten Rahmen gelagert. Im Februar 2000 konnten die Arbeiten abgeschlossen und die Orgel ihrer Bestimmung in neuer Schönheit und Klangfülle übergeben werden.
Seit der Restaurierung hat die Orgel bei Gottesdiensten und zahlreichen Konzerten mit neuer Klangfülle die Zuhörer erfreut. Viele waren erstaunt, welche Kraft und Dynamik in diesem Instrument durch sachkundige Organisten lebendig werden kann.